Am 14. Februar hat unsere Schülerin Angel aus der 6b die Thomas-Mann-Grundschule beim Vorlesewettbewerb erfolgreich vertreten. Obwohl die Jury sich für andere Kinder entschieden hat, die in die nächste Runde weiterkommen, bleibt Angel für uns die herausragendste Kandidatin. Vielen Dank, Angel, dass du unsere Schule bei dieser Veranstaltung so hervorragend repräsentiert hast.
Dankenswerterweise hat Angel noch einen kleinen Erfahrungsbericht formuliert, den wir nicht vorenthalten wollen:
Der Vorlese-Wettbewerb
(Von Angel 6b)
Am 14. Februar startete mein Part des Vorlesewettbewerbs 2024 in der Wolfdietrich-Schnurre -Bibliothek. Dieses Jahr bewarben sich so viele Schulen, dass die Jury mehrere Runden mit jeweils 13 Vorlesungen machen musste. Die Aufgabe war einen selbst ausgewählten Textausschnitt, sowie auch einen Fremdtext möglichst gut vorzulesen. Die besten 3 Kinder kommen dann in die Endausscheidung, der darüber entscheidet, wer zum Bezirkswettbewerb gehen darf.
Am Eingang werden jedem/jeder einzelnen Teilnehmerin die Regeln erklärt. Man darf nicht länger als 3 Minuten vorlesen, dann gibt es eine kurze Pause, dann wird 2 Minuten Fremdtext vorgelesen, eine weitere Pause und dann die Entscheidung. Um 15 Uhr starten die Vorlesungen. Alle Kinder lesen auf ihre eigene Art ziemlich gut vor, ca. in der Mitte wird deutlich, dass die Zeit falsch gemessen wurde. Nach einer Abstimmung, wie nun fortgefahren werden soll, beschließt die Jury allen Teilnehmerinnen die volle Punktzahl in Kategorie „Textausschnitt“ zu geben. Ich lese das Buch „Silber – das erste Buch der Träume“ vor. Überraschend fand ich, dass man nach dem Vorlesen kein Feedback bekommen hat. Eine kurze Pause, in der sich alle von den kurzen Problemen mit der Zeit erholen, dann geht es weiter. Der Fremdtext ist für einige ein bisschen schwierig, da man nicht weiß, was als nächstes passiert. Das macht die Betonung schwerer. Nachdem alle den Text vorgelesen haben, zieht sich die Jury für 25 Minuten zurück. Alle werden zunehmend nervös und ein paar Kinder weinen sogar. Manche reden mit Eltern und/oder Freunden, andere starren aus dem Fenster und wieder andere laufen auf und ab. Schließlich kommt die Jury rein und alle setzen sich auf ihren Platz. Alle Teilnehmer*innen bekommen eine Blume, ein Zertifikat (also eine Urkunde) und das Buch, aus dem wir den Fremdtext vorgelesen haben. Dann werden Fotos gemacht.
Am Ende haben 3 wirklich gute Kinder gewonnen. Auch wenn ich nicht gewonnen habe, freue ich mich sagen zu können, dass ich in dem Jahr dabei war, als die meisten Schulen seit langem mitmachten. Natürlich war ich etwas traurig (und damit nicht die einzige), aber alle haben es den 3 Siegern gegönnt. Im Endeffekt war es eine tolle Erfahrung.