Wir haben uns im Schuldemokratiekurs im 2. Halbjahr 22/23 mit dem Leben des jüdischen Mädchens Cilly Haar, geb. Brauer beschäftigt und einen Podcast über sie erstellt.
Als Arbeitsgrundlage diente uns das vom Anne Frank Zentrum herausgegebene Material: „Nicht in die Schultüte gelegt …“ Schicksale jüdischer Kinder 1933–1942 in Berlin. Ein Lernmaterial zu historischem Lernen und Kinderrechten. (Mitarbeiter:innen: Veronika Nahm, Carolyn Naumann, Detlef Pech, Friederike Wille u.a.)
Cilly besuchte die damalige Mädchenschule in unserem Schulgebäude von 1927-1934. Ihr Bruder Albert besuchte die Jungenschule in unserem Schulgebäude. Cilly und Albert gelang es über den zionistischen Bund nach England auszureisen und somit den Holocaust zu überleben. Ihre kleine Schwester Regina und ihre Eltern sowie ihr Freund Adolf Bender wurden von den Nationalsozialisten ermordet.
Den Podcast könnt ihr hier sehen:
https://www.youtube.com/channel/UCZhISN_MbDSmQQlWsI9UlwA
Im Laufe unserer Recherchen haben wir herausgefunden, dass Cilly noch heute mit 101 Jahren in London lebt. Wir haben Kontakt zu ihrer Enkelin Sarah aufgenommen, der wir unsere Fragen übermitteln konnten. Sie hat uns die Interviewmitschnitte zukommen lassen.
Der Podcast wird nun um das Interview erweitert.
Zum Tag des offenen Denkmals am 10.09.2023 wird das Video im Anne-Frank-Zentrum in voller Länge gezeigt.
Ebenso wird es im Herbst in der Aula unserer Schule eine Vorstellung des Videos mit Interview geben. Hier möchten wir gerne Spenden einsammeln, da wir für die Familienmitglieder Stolpersteine verlegen möchten. Den Termin werden wir rechtzeitig bekannt geben.
Carmen Sonneborn
