Schule gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit
Seit dem Geburtstag von Anne Frank – es wäre ihr 95. Geburtstag gewesen – , vergangenen Mittwoch, den 12.6.24, ist in unserem Schulhaus in der oberen Etage im Südflügel eine Ausstellung mit dem Titel Schule gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit zu sehen.
In der Ausstellung sind große Plakate über Anne Frank zu sehen, die vom Anne Frank Zentrum Berlin zum Gedenktag gedruckt worden sind. Unsere Schule hatte sich im Vorfeld zu diesem Gedenktag beim Anne Frank Zentrum für die bundesweite Teilnahme angemeldet.
Außerdem haben die Kinder des Demokratiekurses zusätzliche Plakate über Anne und ihr Leben im Hinterhaus erstellt.
Die Klasse 6b hatte sich im Kunstunterricht thematisch mit dem Hinterhaus, in dem die Franks sich versteckt hielten, auseinandergesetzt. Mit Hilfe des digitalen Zugangs in das Anne Frank Museum in Amsterdam haben die Schüler:innen in Gruppenarbeit die einzelnen Zimmer des Hinterhauses in Schuhkartons sehr kreativ und aufwendig nachgebaut.
Außerdem sind in der Ausstellung auch noch einmal die Plakate über die Familie Brauer ausgehängt, die bereits im letzten Jahr im Demokratiekurs in Zusammenarbeit mit dem Anne Frank Zentrum entstanden und auch eine Weile im Anne Frank Zentrum Berlin ausgestellt gewesen waren.
Bis vergangenen Freitag gab es zusätzlich einen Raum der Stille, in dem die Stolpersteine für die fünf Familienmitglieder, Simon, Rosa, Albert, Cilly und Regina, ausgestellt waren. Am Samstag, den 15.6.24, sind diese dann vor ihrem letzten freiwillig gewählten Wohnort, in der Pappelallee 62, in einer würdevollen Zeremonie verlegt worden.
Zudem hat die Klasse 6c mit Frau Schreurs zusammen eine Ausstellung zum Kinderbuch „Susi, die Enkelin aus Haus Nr. 4“ von Birgitta Behr vorbereitet und auf der halben Treppe im Treppenhaus in einer bemerkenswerten Installation ausgestellt. Hier erzählen nun die Häuser der aktuellen Schüler:innen die Geschichten, die die Häuser heute erleben und erzählen könnten. Im o.g. Kinderbuch nimmt das Haus die Funktion des Erzählers ein und schildert das Leben eines jüdischen Kindes während des Holocausts.
Die Ausstellung ist noch bis 16. Juli 2024 im Schulhaus zu sehen.
C. Sonneborn